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쟝 파울의 문학에 나타난 죽음의 문제Die Problematik des Todes in Jean Pauls literarischen Werken

Authors
전창배
Issue Date
2013
Publisher
한국비교문학회
Keywords
Jean Paul; Tod; Antagonismus; Entwicklungsroman; Bildungsroman; 쟝 파울; 죽음; 안타고니즘; 성장소설; 교양소설
Citation
비교문학, no.61, pp 279 - 301
Pages
23
Journal Title
비교문학
Number
61
Start Page
279
End Page
301
URI
https://scholarworks.bwise.kr/cau/handle/2019.sw.cau/19447
ISSN
1225-0910
Abstract
In der deutschen Literaturgeschichte ist Jean Paul als Dichter des festen Glaubens bekannt. In der vorliegenden Arbeit ist aber ein Versuch unternommen, der dieses klischeehafte Bild von Jean Paul berichtigen soll. In den literatischen Werken Jean Pauls ist die Erscheinung des Todes eine Konstante. Von den frühesten Versuchen bis zu den letzten Fragmenten nimmt sie in Themen, Motiven oder Aphorismen einen mächtigen Einfluss auf Jean Paul. Der Gedanke an den Tod findet sich also als Daseinsperspektive latent allgegenwärtig vor. Mit großem Interesse verfolgt Jean Paul die zwischen Pietismus und Aufklärung, Rationalismus und Idealismus weitgespannte zeitgenössische Diskussion der postmortalen Existenz. In den literarischen Szenen und philosophischen Fragmenten beherrscht die Unversöhnbarkeit von Unsterblichkeitsglauben und Vernichtungsglauben. Jean Paul schwankt dichterisch zwischen diesen beiden antipodischen Positionen. Was sich dergestalt in den Werken Jean Pauls niederschlägt, ist eine Relativierung der unvereinbaren Weltanschauungen, die immer wieder in Wettstreit stehen und nicht zum Stillstand kommen. Aus dieser Relativierung entsteht eine krasse Diskrepanz, die letztlich eine tiefe Disharmonie hinterlässt. Was bewußt ans Tageslicht kommt, ist also ein Antagonismus zwischen Unsterblichkeit und Vernichtung. Vor diesem Sachverhalt ist es vielleicht angbracht, Jean Paul als Dichter des Antagonismus zu bezeichnen.
In der deutschen Literaturgeschichte ist Jean Paul als Dichter des festen Glaubens bekannt. In der vorliegenden Arbeit ist aber ein Versuch unternommen, der dieses klischeehafte Bild von Jean Paul berichtigen soll. In den literatischen Werken Jean Pauls ist die Erscheinung des Todes eine Konstante. Von den frühesten Versuchen bis zu den letzten Fragmenten nimmt sie in Themen, Motiven oder Aphorismen einen mächtigen Einfluss auf Jean Paul. Der Gedanke an den Tod findet sich also als Daseinsperspektive latent allgegenwärtig vor. Mit großem Interesse verfolgt Jean Paul die zwischen Pietismus und Aufklärung, Rationalismus und Idealismus weitgespannte zeitgenössische Diskussion der postmortalen Existenz. In den literarischen Szenen und philosophischen Fragmenten beherrscht die Unversöhnbarkeit von Unsterblichkeitsglauben und Vernichtungsglauben. Jean Paul schwankt dichterisch zwischen diesen beiden antipodischen Positionen. Was sich dergestalt in den Werken Jean Pauls niederschlägt, ist eine Relativierung der unvereinbaren Weltanschauungen, die immer wieder in Wettstreit stehen und nicht zum Stillstand kommen. Aus dieser Relativierung entsteht eine krasse Diskrepanz, die letztlich eine tiefe Disharmonie hinterlässt. Was bewußt ans Tageslicht kommt, ist also ein Antagonismus zwischen Unsterblichkeit und Vernichtung. Vor diesem Sachverhalt ist es vielleicht angbracht, Jean Paul als Dichter des Antagonismus zu bezeichnen.
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College of Humanities > School of European Languages and Cultures > 1. Journal Articles

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