위장의 굶주림과 낱말의 배고픔 - 헤르타 뮐러의 소설『숨그네』를 중심으로Physical hunger and hunger for words - focusing on Herta Müller's The Hunger Angel
- Authors
- 양유진; 류신
- Issue Date
- 2018
- Publisher
- 한국헤세학회
- Keywords
- Herta Müller; breath swing; hunger angel; hunger for words; Agamben; Herta Müller; Atemschaukel; Hungerengel; Worthunger; Agamben; 헤르타 뮐러; 숨그네; 허기천사; 낱말에 대한 배고픔; 아감벤
- Citation
- 헤세연구, no.39, pp 123 - 144
- Pages
- 22
- Journal Title
- 헤세연구
- Number
- 39
- Start Page
- 123
- End Page
- 144
- URI
- https://scholarworks.bwise.kr/cau/handle/2019.sw.cau/2797
- DOI
- 10.31133/HF.2018.06.39.123
- ISSN
- 1598-3668
- Abstract
- In dieser Arbeit wird das Hungermotiv im Roman Atemschaukel von Herta Müller analysiert. Dessen Aspekte und Attribute können auf zwei Arten zusammengefasst werden. Zum einen der ‘Magenhunger’, der körperliche Schmerz als physiologische Erscheinung. Dieser Hunger reguliert streng das Leben in Lager und quält unvermeidlich die Gefangenen. Er ist wie ein Gott, der allgegenwärtig, allwissend und allmächtig aber nicht allgütig ist. Diese göttliche Natur des Magenhungers ähnelt der umfassenden und langfristigen Strategie der Apparatschik, die zur Unterdrückung in der Diktatur angewandt wird. Zum anderen gibt es den ‘Worthunger’. Für Müller sind die letzte Nahrung, die jede Form von Hunger stillen kann, Wörter. Dieses Motiv des Worthungers ist für Müller eng mit ihrer Schreibpoetik verbunden. Müller ertrug ein hungriges Leben unter der Diktatur Nicolae Ceauşescus, und praktizierte ihre Schreibästhetik durch Betrachtung und Reflektion des Hungerschmerzes. Dies war möglicherweise auch ein notwendiges Mittel des Widerstands, um den Wert ihres Lebens gegen die Absurdität der Diktatur zu verteidigen, weil Müller deren ideologische Sprache nicht verinnerlichen, also ‘essen’ wollte.
In dieser Arbeit wird das Hungermotiv im Roman Atemschaukel von Herta Müller analysiert. Dessen Aspekte und Attribute können auf zwei Arten zusammengefasst werden. Zum einen der ‘Magenhunger’, der körperliche Schmerz als physiologische Erscheinung. Dieser Hunger reguliert streng das Leben in Lager und quält unvermeidlich die Gefangenen. Er ist wie ein Gott, der allgegenwärtig, allwissend und allmächtig aber nicht allgütig ist. Diese göttliche Natur des Magenhungers ähnelt der umfassenden und langfristigen Strategie der Apparatschik, die zur Unterdrückung in der Diktatur angewandt wird. Zum anderen gibt es den ‘Worthunger’. Für Müller sind die letzte Nahrung, die jede Form von Hunger stillen kann, Wörter. Dieses Motiv des Worthungers ist für Müller eng mit ihrer Schreibpoetik verbunden. Müller ertrug ein hungriges Leben unter der Diktatur Nicolae Ceauşescus, und praktizierte ihre Schreibästhetik durch Betrachtung und Reflektion des Hungerschmerzes. Dies war möglicherweise auch ein notwendiges Mittel des Widerstands, um den Wert ihres Lebens gegen die Absurdität der Diktatur zu verteidigen, weil Müller deren ideologische Sprache nicht verinnerlichen, also ‘essen’ wollte.
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