은유로서의 자연-중국기행문학에 나타난 자연묘사

Abstract

Fr die Entwicklung des Selbstverstndnisses der Intellektuellen und der Literaten ist die Erweiterung der Reiseziele von Europa nach dem Fernen Osten um 1900 von großer Bedeutung, da das Interesse fr dieses Gebiet einer Erneuerung des Bewusstseins, der Denkformen und der Lebenshaltung bedarf. Bei der Naturschilderung der europischen Globetrotter, wie z.B. Johannes V. Jensen, Bernhard Kellermann und Norbert Jacques, geht es um die bertragung innerer Befindlichkeit. Mit Hilfe europischer Wahrnehmungs- und Denkmuster wird die fremde Realitt Chinas dargestellt. Trotz der Wirklichkeitserfahrung wird die Natur als exotische Projektionsflche imaginiert. Analog zu ‘negativen’ Orient- und Sdsee-Topoi ist v.a. bei Bernhard Kellermann und Norbert Jacques die Darstellung Chinas als dekadente Kultur kennzeichnend, wobei China wie der Orient als das Gegenbild zur okzidentalen Kultur erscheint.Die Utopie einer ‘anderen’ Welt schlgt nicht selten sogar in ein Schreckbild um, von dem sich die Europer im außerokzidentalen Raum bedroht fhlen. Insbesondere erscheint China als Sttte der Spieler und Opiumraucher als der Inbegriff des Verfalls. Im Zuge dieser Desillusionierung lsst sich also eine neue Konstruktion der fremden Lebenswelt erkennen, vom europischen Denksystem geprgt, und zwar vom Gegensatz von Zivilisation und Wildnis.Angesichts einer Furcht erregenden oder monstrsen Außenwelt erwchst die Angst, die eigene Identitt zu verlieren, ohne die Konfrontation des Selbst mit dem Fremden zuzulassen.