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B급 문학연구: SF 글쓰기 전략 및 미학적 가능성에 대하여 - A. 에슈바흐의 SF소설 『머리카락 양탄자 직조공들』을 중심으로 -Eine Studie ber zweitklassige Literatur: Strategien und sthetische Mglichkeiten von Science-Fiction-Literatur am Beispiel von A. Eschbachs Die Haarteppichknpfer

Other Titles
Eine Studie ber zweitklassige Literatur: Strategien und sthetische Mglichkeiten von Science-Fiction-Literatur am Beispiel von A. Eschbachs Die Haarteppichknpfer
Authors
김미경
Issue Date
2015
Publisher
한국헤세학회
Keywords
Science-Fiction-Literatur; Andreas Eschbach; Die Haarteppichknüpfer; Friedrich Nietzsche; SF문학; 안드레아스 에슈바흐; 머리카락 양탄자 직조공들; 프리드리히 니체
Citation
헤세연구, no.33, pp.201 - 222
Journal Title
헤세연구
Number
33
Start Page
201
End Page
222
URI
https://scholarworks.bwise.kr/gachon/handle/2020.sw.gachon/11557
ISSN
1598-3668
Abstract
Andreas Eschbach ist einer der einflussreichsten europäischen Science-Fiction-Schriftsteller. In seinem Erstlingswerk, Die Haarteppichknüpfer (1995) verschränkt er durch den Einsatz phantastischer ästhetischer Techniken im Bereich der Ideenkonzeption die Genres; jedoch zielt seine grausame Satire nicht darauf ab, seine visionäre Fiktion durch den Einsatz der Technologie zu rationalisieren. Er widersteht vielmehr ästhetisch der realen Welt, der es an Visionen fehlt, sucht jedoch gleichzeitig nach einer anderen Realität, welche ein anderes Bild vom Menschen und der Gesellschaft zeichnet. Das Buch besteht aus siebzehn Kurzgeschichten und einem Prolog am Ende des Buches. Den übergreifenden Rahmen bildet die Beschreibung zweier Welten, wobei die Darstellung der einen Welt, der Gheera Galaxie, mit derjenigen einer alternativen, revolutionären Welt kontrastiert wird. Jede Geschichte erscheint in sich selbst abgeschlossene Kurzgeschichte. Als ganzes betrachtet weist die Konstruktion der Geschichte Diskontinuitäten auf, die sich im Laufe des Romans immer deutlicher zeigen, sich aber sukzessive zu einem zusammenhängenden Handlungsstrang transformieren. Ein derartiges Arrangement der Geschichten bezieht den Leser in den Prozess der Geschichtenerzeugung mit ein und steht dabei einem systematischen und kohärenten Verständnis des Buches im Wege. Die vom Autor eingesetzte Erzählstrategie ist hierbei Ausdruck und Kennzeichen eines postmodernistischen Konzepts. F. Nietzsches Konzepte des „Übermenschen“, des „Willens zur Macht“, des Nihilismus oder der „ewigen Wiederkunft“ geben in dieser Forschung von Eschbachs Die Haarteppichknüpfer Anlass zu Deutungen und Diskussionen. Denn Nietzsche stellte den Wert der Wahrheit überhaupt in Frage und wurde damit Wegbereiter postmoderner philosophischer Ansätze. Die Auflösung des Rätsels um des Haarteppichknüpfens wirkt am Ende auffallend banal und weist in Anbetracht dessen, dass es sich hierbei um den Dreh- und Angelpunkt des ganzen Gefüges an Geschichten handelt, eine gewisse Lächerlichkeit auf. Dass eine Praxis mit einer augenscheinlich so tragenden kulturellen Rolle allein dem Zweck dienen soll, Rachegelüste eines Herrschers, der ob seiner Kahlköpfigkeit belächelt worden war, zu befriedigen, wirkt absurd und unglaubwürdig. Diese Auflösung enthüllt damit genau die leeren und unsinnigen Aspekte von zweitklassiger Literatur. Gleichzeitig bringt die von Eschbach angewandte postmoderne Schreibstrategie die grundlegenden Wesenszüge des Menschen – seine Natur, seine Bedürfnisse sowie seinen Umgang mit der Macht – zur Anschauung. Der Autor bewegt sich mit seinem Werk ganz klar auf metafiktionalem Terrain, denn seine Geschichte stellt den Bruch zwischen Fiktion und Realität sukzessive immer deutlicher heraus anstatt ihn kunstvoll zu verbergen.
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