빌헬름 라베의 『배고픈 목사』를 통해 본 ‘문화적 코드로서의 반유대주의’‘Antisemitismus als kultureller Code’ am Beispiel von W. Raabes Der Hungerpastor
- Other Titles
- ‘Antisemitismus als kultureller Code’ am Beispiel von W. Raabes Der Hungerpastor
- Authors
- 김희근
- Issue Date
- Sep-2010
- Publisher
- 한국독일언어문학회
- Keywords
- W. Raabe; Judentum; ‘Antisemitismus als kultureller Code’; W. Raabe; Judentum; ‘Antisemitismus als kultureller Code’; 라베; 유대교; ‘문화적 코드로서의 반유대주의&apos
- Citation
- 독일언어문학, no.49, pp.257 - 284
- Indexed
- KCI
- Journal Title
- 독일언어문학
- Number
- 49
- Start Page
- 257
- End Page
- 284
- URI
- https://scholarworks.bwise.kr/hanyang/handle/2021.sw.hanyang/172697
- DOI
- 10.30947/zfdsl.2010..49.257
- ISSN
- 1229-0106
- Abstract
- Die Rezeptionsgeschichte der Rezeption von Raabes Hungerpastor unterschlägt seinen latenten Antisemitismus. Trotz inzwischen vorliegender gegenteiliger Erkenntnisse und Fakten der Forschung, scheint die Einsicht in Raabes Einstellung zum Judentum dennoch zu einer Rehabilitation zu erfolgen. Ziel dieser Studie ist es daher, das von Verehrern immer wieder verfälschte Bild von Hungerpastor zu korrigieren.
Im Hungerpastor kommt Antisemitismus in doppelter Weise ins Spiel: Zum Einen werden Juden als fremdvölkische Minderheit und auch als Feind, der die ethnische Substanz Deutschlands unterminiert. Zum Anderen etablierte sich der bisher nur rassisch und völkisch argumentierende Antisemitismus seit dem 19. Jahrhundert als kultureller Code. Im Wilhelminischen Deutschland erkannten die Zeitgenossen allmählich die Rolle des Antisemitismus: ‘Juden werden von Antisemiten zum Symbol für das Abstrakte als solches gemacht. Angeblich sind sie gleichermassen verantwortlich für Sozialismus, Liberalismus, Kapitalismus, Urbanität usw.’ ‘Die Juden bildeten eine Gefahr für das neue deutsche Leben. Sie waren das Gegenteil alles Deutschen.’ Der Antisemitismus wurde damit zu einem Bündel von Ideen und Normen.
Am Beispiel des Romans Der Hungerpastor beschreibt Raabe ein Bild von deutscher Wirklichkeit, das den antisemitischen Kern nicht verbergen konnte. Ein jüdischer Intellektueller namens Moses Freudenstein wird zum Gegner der deutschen Gesellschaft. Profitdenken, Egoismus, Kosmopolitismus etc., all dies sind Eigenschaften, mit denen Juden beschrieben werden. In Der Hungerpastor wird die Dichotomie von Deutschtum und Judentum zu einem allgemeinen kulturellen Code erhoben.
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