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니클라스 루만의 시스템이론에서 기호와 의미의 문제Zum Problem von Zeichen und Sinn in der Systemtheorie von Niklas Luhmann

Other Titles
Zum Problem von Zeichen und Sinn in der Systemtheorie von Niklas Luhmann
Authors
전동열
Issue Date
2013
Publisher
한국독일언어문학회
Keywords
루만; Luhmann; 의미; Sinn; 기호; Zeichen; 형식; Form
Citation
독일언어문학, no.62, pp.165 - 188
Journal Title
독일언어문학
Number
62
Start Page
165
End Page
188
URI
https://scholarworks.bwise.kr/hongik/handle/2020.sw.hongik/17470
DOI
10.30947/zfdsl.2013..62.165
ISSN
1229-0106
Abstract
Die Systemtheorie ist mit der zentralen Problemstellung bafasst, wie Sinn sich selbst bestimmen kann. So stellt die Sinntheorie das Zentrum der Systemtheorie dar. Im Gegenteil dazu bezieht Luhmann die Zeichentheorie nur am Rande in seine Überlegungen ein, integriert sie nicht systematisch in seinen Theorieentwurf. Für Luhmann ist der Weltbezug allem Sinn immanent, weil Sinn den Verweisungszusammenhang von aktuellem Vermeinen und potentiellem Vermeinen-Können umfasst. Diesen Weltbezug des Sinnes nennt er “Universalität”, und den Verweisungszusammenhang von aktuellem auf potentiellem Sinn “Selbstreferenz”. Aber nach Luhmann mangelt es dem Zeichen an der beiden “unabdingbaren Eigenschaft von Sinn”. Die Funktion eines Zeichens erfordere immer Verweisung auf etwas Bestimmtes unter Ausschluss von Selbstreferenz. Für diesen Fall bleibt Luhmann bei einem verengten Zeichenbegriff. Aber bei Peirce, den der späte Luhmann für die Definition der dreistelligen Form des Zeichens zitiert, werden nicht nur Symbol als Kategorie der Sebstreferenz, sondern auch Ikon als Kategorie des potentiellen Verweisen-Könnens als Zeichen klassifiziert. Eine veränderte Auffasung über das Zeichen bei Luhmann beginnt mit seiner Beschäftigung mit der Formenlogik, die in der Anlehnung an das Formenkalkül von Spencer Brown umfassend erst Ende der 1980er Jahre in die Systemtheorie eingebaut wird. So gesehen, scheint es kein Zufall zu sein, dass der Aufsatz 「Zeichen als Form」 von Luhmann nach seiner ernsthaften Beschäftigung mit der Formenlogik verfasst wurde. Aufgrund der Formenlogik begreift sich Sinn als “so etwas wie eine ständige Aufforderung zur Bildung spezifischer Formen, die sich immer noch dadurch auszeichnen, dass sie im Medium von Sinn gebildet sind”. Was die Selbstreferenz von Zeichen betrifft, weist Luhmann darauf hin, dass eine Konsequenz der Formanalyse von Zeichen ist, daß die Semiotik zur Selbstbezeichnung, zur reflexiven Anwendung ihres Zeichenbegriffs auf sich selber befähigt wird. Was die Universalität von Zeichen angeht, bezeichnet Luhmann Welt als etwas, was durch die Form des Zeichens gespalten wird. Nach dieser Formlulierung werden Zeichen als sinnhafte Einheit der Unterscheidung von Bezeichnedem und Bezeichnetem definiert und die Außenseite des Zeichens als Welt gedacht, die die Spähre des Mediums von Sinn umfasst. Aufgrund dieser Auffassung kann man zu dem Urteil kommen, dass der Begriff des Zeichens inhaltlich den Begriff des Sinnes ersetzt, und als Form der allgemeinen Erkenntnisse bezeichnet werden kann. Luhmann hat aber den Begriff des Zeichens in dieser Richtung nicht weiter entwickelt. Daher ist es ihm nicht gelungen, weder die Differenz seiner phänomenologischen Betrachtungsweise von der formanalytischen Vorgehensweise aussagekräftig zu unterscheiden noch die beiden Ansätze in Einklang zu bringen.
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College of Liberal Arts > Department of German Language and Literature > 1. Journal Articles

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Jeon, Dong Youl
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