사운드아트에 나타난 소음의 미학 - 크리스찬 마클레이의 예술을 중심으로 -
- Authors
- 김경희
- Issue Date
- 2012
- Publisher
- 한국헤세학회
- Keywords
- 사운드아트; 크리스티안 마클레이; 소음; 상호매체성; Soundart; Christian Marclay; Noise; Intermedialität
- Citation
- 헤세연구, no.28, pp.273 - 290
- Journal Title
- 헤세연구
- Number
- 28
- Start Page
- 273
- End Page
- 290
- URI
- https://scholarworks.bwise.kr/hongik/handle/2020.sw.hongik/19190
- ISSN
- 1598-3668
- Abstract
- Noise-Ästhetik im Licht von Soundart - Am Beispiel von Christian Marclays Kunstwerken
Eigentlich fällt es dem Menschen ziemlich schwer seine Wahrnehmung zu differenzieren - sei dies nun visuell, akustisch oder taktil. In den meisten Fällen steht nur ein Sinn dominant im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Dem visuellen Sinn wird dabei in unserer Kultursphäre eine besondere Wertschätzung beigemessen. Im Vergleich dazu wird der Hörsinn oft vernachlässigt. In dieser Arbeit geht es um den "Eigensinn" des Akustischen, bezogen auf seine Rationalisierbarkeit und Medialität. Solche Sinnesmodalitäten des Akustischen zeigen sich vor allem durch eine Koexpressivität. Dies macht sich der Künstler Christian Marclay in seinen Werken zunutze, wenn er mit dem Zusammenspiel von Ton und visueller Wahrnehmung experimentiert. Ihn interessiert vor allem der Noise von Schallplatten.
Die Schallplattenkunst entstand in den 1950er Jahren, basierend auf der Pionierarbeit von John Cage und hat sich rasch in den Avantgarde-Kunst etabliert. Marclay beschäftigt sich mit den für diese Experimentalkunst typischen akustischen Materialien, wie Schallplatten und Kassetten, aber auch mit Musikinstrumenten. Zugleich versucht er, die verschiedenen Sinnesmaterialien zu vermischen und so Synästhesiephänomene erfahrbar zu machen.
Die Uhr von 2010, ist so ein Werk, das uns den Mechanismus verdeutlicht, wie wir uns Zeit "erzählen". Es verbindet Darstellungen von Uhren mit Zeitfragmenten, die sich aus Video Quartet (2002) verwendet er vier Projektionen von filmischen Aktivitäten, die verschiedene akustischen Geräusche produzieren. Jede Wand spielt so gewissermaßen eine eigene Musik. Darüber hinaus zeigen seine Installationen eine Sinnesvermischung, indem sie uns Klänge sichtbar machen. Auf diese Weise verändert er die Bedeutung von Musik und bricht die am Seh-Sinn orientierten traditionellen, sogenannten Schönen Künste. In Soundart hat der Noise nicht mehr die Qualität eines Störfaktors, sondern die eines ästhetischen Elements.
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