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‘위험’에 관한 인문학적 고찰 - 루만의 커뮤니케이션이론을 중심으로 -Geisteswissenschaftliche Überlegungen zum Begriff des Risikos in der Kommunikationstheorie bei Niklas Luhmann

Other Titles
Geisteswissenschaftliche Überlegungen zum Begriff des Risikos in der Kommunikationstheorie bei Niklas Luhmann
Authors
송해룡김경희
Issue Date
2012
Publisher
한국헤세학회
Keywords
위험; 니클라스 루만; 커뮤니케이션; 차이; Risiko; Niklas Luhmann; Kommunikation; Differenz
Citation
헤세연구, no.27, pp.187 - 202
Journal Title
헤세연구
Number
27
Start Page
187
End Page
202
URI
https://scholarworks.bwise.kr/hongik/handle/2020.sw.hongik/19512
ISSN
1598-3668
Abstract
Der Begriff des Risikos weist auf eine Philosophie der Gesellschaft hin. Dieses Risiko findet in modernen Gesellschaften auf vielfältige Weise Ausdruck, etwa in der Figur des Wanderers, in der sich schon sehr früh die Beziehung einer städtischen Gesellschaft zu ihrer äußeren Natur thematisiert. Heute findet diese Figur als modernes Nomadentum ihre Fortsetzungsgeschichte. Die industrielle Gesellschaft transformiert sich unter dem Gesichtspunkt ihrer Möglichkeiten, die sich Ulrich Beck zufolge aufgrund ihres selektiven Charakters vor allem als Wahlentscheidungen bestimmen lassen. Da jede Wahl immer auch ein gewisses Risiko beinhaltet, hat Beck für die ausgehende Periode des zweiten Jahrtausends den Begriff der Risikogesellschaft geprägt. Auch die neuen technologischen Revolutionen konfrontieren die Gesellschaft mit Problemen, die zunehmend mit dem Begriff des Risikos verbunden werden. Mit dem Übergang von der Gefahrenabwehr zur Vorsorge reagieren Recht und Politik auf die Expansion von Risiken. Das Risiko wird dabei als Problem unvollständigen Wissens behandelt. Es wird häufig als eine Form des Wissensmanagements verstanden, bei der es gewissermaßen um die Verschiebung einer imaginären Grenze zwischen Wissen und Nichtwissen geht. Auch Theoretiker und Sozialwissenschaftler wie Anthony Giddens, Ulrich Beck, Jürgen Habermas und Niklas Luhmann untersuchen das Phänomen der Gesellschaft unter dem Aspekt des Risikos. Im Zentrum ihrer Überlegungen zum Risiko steht die Modernität der Gesellschaft, die bei Beck, Giddens und Habermas besonders als reflexive Modernität,radikalisierte Modernität oder kommunikatives Handeln behandelt wurde. Andersals die eben genannten Theoretiker fokussiert Luhmann auf Kommunikation, die im Rahmen einer Systemtheorie verstanden wird. Der Prozess Luhmannscher Kommunikation besteht aus drei Selektionen: erstens, der Selektion von Information, zweitens, der Selektion von Mitteilungen und drittens, der Selektion von Annahme und Verstehen. Schon diesen Unterscheidungen liegt ein entscheidendes Moment zugrunde, das als Risiko-Dilemma bezeichnet werden kann: das Vorhandensein eines konstitutiven Zusammenhangs von Entscheidungsdruck und Nichtwissenkönnen. An dieses Moment von Ungewissheit knüpft schließlich ein Paradox an. Eine Entscheidung für etwas Bestimmtes und gegen etwas Anderes wird also als Risiko empfunden. Die moderne Gesellschaft erlebt ihre Zukunft in der Form des Risikos von Entscheidungen.
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College of Liberal Arts > Department of German Language and Literature > 1. Journal Articles

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