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퍼얼스 기호학의 기호 유형 분류Die Klassifikation der Zeichenrelationen in der Semiotik von Ch. S. Peirce

Other Titles
Die Klassifikation der Zeichenrelationen in der Semiotik von Ch. S. Peirce
Authors
전동열
Issue Date
2009
Publisher
한국독일언어문학회
Keywords
퍼얼스; 기호학; 기호관계; 기호유형분류; Ch. S. Peirce; Semiotik; Zeichenrelation; Zeichenklassifikation; Ch. S. Peirce; Semiotik; Zeichenrelation; Zeichenklassifikation
Citation
독일언어문학, no.44, pp.47 - 65
Journal Title
독일언어문학
Number
44
Start Page
47
End Page
65
URI
https://scholarworks.bwise.kr/hongik/handle/2020.sw.hongik/22245
DOI
10.30947/zfdsl.2009..44.47
ISSN
1229-0106
Abstract
Ch. S. Peirce versuchte sein Leben lang die Philosophie als einer von den Einzelwissenschaften unabhängigen und diese begründenden Disziplin durch eine objektiv gültige, formale Theorie der Erfahrung und des Denkens zu begründen. Nach ihm gibt es drei Arten des Seins. Dies sind das Sein qualitativer Möglichkeit, das Sein aktualer Faktizität und das Sein von Gesetzmäßigkeit. Diese drei Kategorien “Möglichkeit”, “Existenz” und “Gesetz” nennt Peirce einfach “Erstheit”, “Zweitheit”, “Drittheit”. Erstheit ist etwas, das von allen anderen Entitäten unabhängig ist. Zweitheit bildet sich aus dem Verhältnis zweier Entitäten, die von dritten Entitäten unabhängig sind. Drittheit ist etwas, das die Verhältnisse zwischen zwei Entitäten erzeugt. Die Unterscheidung dieser drei Kategorien ist für Peirce ein grundlegendes Instrument seiner Erkenntnistheorie und Phänomenologie. Die Kategotien sind zunächst ontologische Begriffe, die einerseits horizontal auf die Korrelate “Zeichen an sich bzw. Representamen”, “Objekt”, “Interpretant” und andererseits vertikal auf drei Stufen “Möglichkeit”, “Tatsache”, “Denken” angewendet werden. Der Unterschied zwischen dem ‘Denken’ als drittheitlicher Stufe des Zeichens und dem ‘Interpretant’ als drittheitlichem Korrelatum der Zeichenrelation liegt darin, dass jenes als ein ‘ontologischer Status’ des Zeichens dessen Seinsweise darstellt, während dieser als ein Konstituent des dynamischen Zeichenprozesses dessen epistemologischen Vorgang darstellt. Als Ergebnisse aller drei Stufen ergeben sich zehn Modi der Zeichenrelation, aus denen dann die Eigenschaften der Zehnklassen zu erzeugen sind. Diese Klassifikation ist nicht einfach aus der Beobachtung von gegebenen Zeichen gewonnen, sondern sie ist konstruiert. Peirce definiert ein Zeichen stets durch seine Eigenschaften in einem Zeichenprozeß. Ob eine Entität ein Zeichen ist, hängt niemals von den Eigenschaften ab, sondern allein von den formalen Bestimmungen, die sie zu einem Zeichen machen. Zu beachten ist aber, dass es sich bei der Unterscheidung von zehn möglichen Zeichenrelationen allein um die analytische Trennung handelt, während wir es im täglichen Leben immer mit Kombinationen unterschiedlicher Zeichenrelationen zu tun haben. Die von Peirce aufgestellten zehn Zeichenrelations-Klassen sind nützlich nicht nur für die Kategorisierung unserer Erfahrungen, sondern auch für die Analyse der Kommunikation im allgemeinen. Denn die Möglichkeit, verschiedene Interpretationen desselben sinnlichen Phänomens unterscheiden zu können, stellt für die Anayse von kommunikations- und Interaktionsprozessen ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel dar.
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College of Liberal Arts > Department of German Language and Literature > 1. Journal Articles

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