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실용론적 영화기호학의 기초로서 “영화 우주”의 차원들 - 수리오의 ‘영화 어휘’를 중심으로Die Ebenen des ‘filmischen Universums’ als Basis der pragmatischen Filmsemiotik - unter besonderer Berücksichtigung des Souriaus Filmvokabulars

Other Titles
Die Ebenen des ‘filmischen Universums’ als Basis der pragmatischen Filmsemiotik - unter besonderer Berücksichtigung des Souriaus Filmvokabulars
Authors
전동열
Issue Date
2008
Publisher
한국독일언어문학회
Keywords
영화기호학; 영화우주; 실용론; 수리오; 이야기의 세계 Filmsemiotik; Universum des Films; Pragmatik; Souriau; Diegese
Citation
독일언어문학, no.41, pp.205 - 225
Journal Title
독일언어문학
Number
41
Start Page
205
End Page
225
URI
https://scholarworks.bwise.kr/hongik/handle/2020.sw.hongik/23001
DOI
10.30947/zfdsl.2008..41.205
ISSN
1229-0106
Abstract
Die Filmsemiologie von Christian Metz folgt dem Projekt Saussures einer allgemeinen Zeichenwissenschaft. Diesem im Grunde statische Ansatz steht der dynamisch-pragmatische in der Tradition von Charles S. Peirce gegenüber, für den nicht fixierte Zeichensysteme, sondern Zeichenwerden und Zeichengebrauch im Zentrum stehen. Frank Kessler weist darauf hin, dass das für die Filmtheorie wichtigste Erbe das ‘Vokabular’ ist, das Anfang der fünfziger Jahre von einer Arbeitsguppe unter Leitung von Etienne Souriau erarbeitet wird. Es handelt sich um acht Begriffe - afilmisch, diegetisch, filmographisch, filmophanisch, kreatoriell, leinwandlich, profilmisch, spektatoriell -, deren Funktion es ist, jeweils genau zu benennen, auf welche Ebene des "filmischen Universums" ein gegebenes Phänomen anzusiedeln ist. Das “Universum des Films” bei Souriau ist inhaltlich “das Universum des Kinos”. Bei dem “Universum des Films” geht es um konkrete Filme, insbesondere um filmische Semiose. Dies ist der breite Übergang zum umfassenden “Universum des Kinos”, wo die Rahmenbedingungen filmischer Kommunikation thematisiert werden. Die pragmatische Filmsemiotik will einerseits das “Universum des Kinos” untersuchen, andererseits den natürlichen bzw. motivierten Zeichencharakter der Wirklichkeit des Films entdecken. Wenn Souriau erklärt, dass es sich “immer nur um eine Variante der einen oder anderen Gattung des filmischen Universums” handelt, so wird deutlich, dass er hier auch den Keim zu einer pragmatischen Theorie des Textverstehens legt. Stanzel unterstellt dem Film eine “Tendenz zur Unmittelbarkeit”. Im Gegensatz dazu betont Arnheim die Mittelbarkeit des Mediums Film und untersucht detailliert die einzelnen Komponenten der Gestaltung - Bildausschnitt, Perspektive, Licht, Montage usw. Heute steht außer Frage, dass das Medium Film eine bedeutende Kunstform ist, die eigene Gesetze, eigene Stile entwickelt hat. Unter dem Aspekt der Mittelbarkeit scheint das Medium Film der epischen Literatur zunächst ähnlich zu sein. Aber hier müssen Regeln und Wirkungen des gattungsspezifischen Zeichensystem der beiden Medien berücksichtigt werden, damit die interdisziplinären und intermidialen Untersuchungen von Literatur und Film konstruktiv sein können. Etienne Souriau bestimmte elementare Grundbregriffe, ohne die es “keine ernsthafte wissenschaftliche Filmologie geben” könne. Darunter wurde der Begriff “Diegese” zum Ausgangspunkt weiterer Differenzierungen. Schließlich wird auch das Problem der genauen Bestimmung dessen, was genau die Diegese ist, zum Gegenstand vielfältiger theoretischer Diskussionen, vor allem auf dem Gebiet der Narratologie. Die Begriffsschlamperei, der Souriau seine Definition entgegensetzt, ist jedoch auch heute noch lange nicht überwunden. Aber ihre entscheidende Qualität liegt in dem ihnen innewohnenden Differenzierungsvermögen. Auch das belegt die immense Fruchtbarkeit und Aktualität von Souriaus Konzept.
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College of Liberal Arts > Department of German Language and Literature > 1. Journal Articles

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Jeon, Dong Youl
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