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춤연극을 통해 본 수행적 미학 - 『게차이텐 Gezeiten』을 중심으로 -Die performative Ästhetik des Tanztheaters - unter besonderer Berücksichtigung von Sasha Waltzs Gezeiten

Other Titles
Die performative Ästhetik des Tanztheaters - unter besonderer Berücksichtigung von Sasha Waltzs Gezeiten
Authors
김형기
Issue Date
2011
Publisher
한국괴테학회
Keywords
포스트드라마 연극; 춤연극; 자샤 발츠; 수행성; 현존; 게차이텐; Postdramatisches Theater; Tanztheater; Sasha Waltz; Performativität; Präsenz; Gezeiten; Postdramatisches Theater; Tanztheater; Sasha Waltz; Performativität; Präsenz; Gezeiten
Citation
괴테연구, no.24, pp.227 - 243
Journal Title
괴테연구
Number
24
Start Page
227
End Page
243
URI
https://scholarworks.bwise.kr/sch/handle/2021.sw.sch/16899
ISSN
1229-7127
Abstract
Der vorliegende Aufsatz setzt es sich als Aufgabe, die performative Ästhetik des Tanztheaters anhand der Gezeiten von Sasha Waltz herauszuarbeiten. Das Tanztheater gehört zum ‘postdramatischen Theater’(Hans-Thies Lehmann). Die stilistischen Grundzüge des postdramatischen Theaters, die Lehmann in seiner gleichnamigen Schrift ausführlich darlegt, sind der “Entzug der Synthesis”, “Traumbilder”, “Synästhesie” und “Performance text” u.a. Worauf Lehmann damit hinaus will, ist die Herauskristallisierung der performativen Ästhetik, welche nicht in der Repräsentation, die das bisherige dramatische Theater erstrebt hat, sondern in der Präsenz liegt. Ihm zufolge ist die Präsenz durch die Performativität und Ereignishaftigkeit zu aktivieren und zu erleben, welche zwischen dem Peformer und dem Zuschauer vermittelt vom phänomenalen Leib zustande kommt. Die zeitgenössische Kunst einschliesslich des postdramatischen Theaters strebt also nach den neuen der postmodernen Gesellschaft entsprechenden Ausdrucksweisen, indem sie auf die Kunst als Repräsentation bzw. Darstellung der metaphysischen Idee oder Wahrheit verzichtet. Demzufolge rücken die neuen Begriffe wie Performativität, Ereignishaftigkeit, Ekstase des Dinges und Atmosphäre u.ä. in den Vordergrund, die sich von der tradierten Werkästhetik nicht auffassen lassen. Solche Veränderung in der Kunstproduktion ruft gleichzeitig auch die Frage der -rezeption mit hervor, die in der Kommunikationsmöglichkeit zwischen dem Akteur und dem Zuschauer besteht. Dabei kommt die Wahrnehmung bzw. Induktion anstelle der Erkenntnis als neuer Vermittler zur ästhetischen Kommunikation zum Vorschein und die ‘Aisthetik’(Gernot Böhme) steht daher lebhaft zur Debatte anstatt der traditionellen idealistischen Ästhetik. Der Körper gehört zwar zu den wichtigsten Ausdrucksmedien für die Aufführungskunst wie Theater und Tanz. Jedoch wird er im postdramatischen Theater kaum vom Sinn übermittelnden semiotischen Körper Gebrauch gemacht. Vielmehr werden die Selbständigkeit und sinnliche Bilder des phänomenalen Leibes akzentuiert. Als das angemessene Beispiel von diesem postdramatischen Theater sieht der Frankfurter Theaterwissenschaftler, Lehmann, das Tanztheater an, zumal der Körper im Tanz statt der Sinnkonstruktion die Energien zum Ausdruck bringt. In der vorliegenden Studie trachtet der Verfasser anhand der Gezeiten aufzuzeigen, welche Wirkungsstrategien das Tanztheater für die Kommunikation mit den Zuschauern zur Verfügung stellt und in welchem Verhältnis dessen Wirkungsästhetik zur performativen Ästhetik des Postdramatischen Theaters steht. Genauso wie die Unterscheidung zwischen dem Geist und Körper, Zeichen(Signifikant) und Sinn(Signifikat) durch die Performativität im postdramatischen Theater aufgehoben ist, wird somit auch das herkömmliche binäre System wie Akteur und Zuschauer, Subjekt und Objekt, Kunstproduzent und -rezipient aufgelöst. Der Zuschauer ist nämlich mit dem Performer zusammen ein ‘Ko-Produzent’ des Theater-ereignisses, indem er mit dem gleichen Recht wie Akteur auf den Prozess der Aufführung auf die verschiedene Art und Weise fortdauernd Einfluss übt und damit ständig den Sinn der Performance selber konstituiert. Das gilt auch dem Tanztheater Gezeiten. Darin liegt der Grund, warum die aktive Teilnahme des Zuschauers und die Offenheit in der Wahrnehmung nicht zuletzt in der postdramatischen Aufführungskunst beansprucht wird.
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College of Humanities and Social Sciences > Deparment of Theater and Dance > 1. Journal Articles

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