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계몽시대 시민의 이상과 종교 관점에서 본 시민처녀의 죽음 - 레싱의 에밀리아 갈로티를 중심으로Der Tod eines bürgerlichen Mädchens aus Sicht des bürgerlichen Ideals und der Religion in der Aufklärungszeit. - In Lessings Emilia Galotti

Other Titles
Der Tod eines bürgerlichen Mädchens aus Sicht des bürgerlichen Ideals und der Religion in der Aufklärungszeit. - In Lessings Emilia Galotti
Authors
이정권
Issue Date
Mar-2013
Publisher
한국독일언어문학회
Keywords
여성의 죽음; weiblicher Tod; 시민성; Bürgerlichkeit; 시민적 이상; bürgerliches Ideal; 계몽주의; Aufklärung; 경건주의; Pietismus
Citation
독일언어문학, no.59, pp.301 - 324
Journal Title
독일언어문학
Number
59
Start Page
301
End Page
324
URI
http://scholarworks.bwise.kr/ssu/handle/2018.sw.ssu/11998
ISSN
1229-0106
Abstract
Im 18. Jahrhundert in Deutschland, in der christlich-ständisch geprägten Zeit, wird das Wort ‘bürgerlich’ vom ständisch-politischen Sinn in einen moralischen Vorzug, basierend auf der Fähigkeit zum Mitleiden, umgedeutet. Was im Drama von den bürgerlichen Figuren gesucht wird, ist die freie Existenz, die ihnen die Möglichkeit zu bieten scheint, jenes humanistisch- stoizistische Ideal zu verwirklichen. Die Leidenschaft des Prinzen, die Intrige Marinellis und die Wünsche Claudias bedrohen Emilias Persönlichkeit und Würde. In dieser Bedrohung wird sich Emilia ihrer selbst als ‘ein Mensch’ bewusst. Die mögliche Verführbarkeit ist aber genug für eine Hamartia (ἁμαρτία). Emilia als ein freier Mensch aber denkt über nichts weniger nach als über den Tod, um seine Moral und Unschuld zu verteidigen. Nach der Tötung seiner Tochter fragt Odoardo, ob sein ohnmächtiges, verzagtes Handeln eine Sünde oder eine menschliche Verteidigung gegen Amoralität, Intrige und Galantarie ist. Seine Frage lässt sich nicht mittels des Glaubens, sondern mittels der rationalen Vernunft des Menschen beantworten. Aus dieser Perspektive verwandelt sich Odoardo in einen Vernünftigen und Gott muss sich bei ihm nicht in einen Gegenstand des Glaubens, sondern in einen Inhaber der rationalen Vernunft verwandeln, also in einen Richter. Die Aufklärung Odoardos besteht in einer vernünftig-rationalen Umdeutung, dass er den Gott nicht als Gegenstand des religiösen Glaubens, sondern als Richter, d. h. Inhaber der Vernunft, für Menschlichkeit anerkennt. Die große Bedeutung der Aufklärung Lessings besteht darin, dass er seine Leser und Zuschauer durch Entdeckung des Ichs und der menschlichen Vernunft Gott nicht als Gegenstand des Glaubens, sondern als Herrscher der Vernunft erkennen lässt und sich dadurch ihres Verstandes ohne Leitung eines anderen bedienen lässt, so dass sie ihre Autonomie und Würde entdecken können.
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College of Humanities > Department of German Language & Literature > 1. Journal Articles

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