꿈의 시학 - 낭만주의 문학과 꿈Dream poetics in der romanticism
- Authors
- 이영기
- Issue Date
- 2014
- Publisher
- 한국뷔히너학회
- Keywords
- Traumpoetik; Traumsprache; Jean Paul; Gotthilf Heinrich Schubert; 꿈의 시학; 꿈의 언어; 장 파울; 고트힐프 하인리히 슈베르트; dream poetics; language of dreams
- Citation
- 뷔히너와 현대문학, no.42, pp 87 - 106
- Pages
- 20
- Journal Title
- 뷔히너와 현대문학
- Number
- 42
- Start Page
- 87
- End Page
- 106
- URI
- https://scholarworks.bwise.kr/cau/handle/2019.sw.cau/13475
- DOI
- 10.23039/ndl.2014..42.87
- ISSN
- 1229-6465
- Abstract
- Angesichts der anthropologischen Urerfahrung von Traumphänomenen hat man seit alters Träume als Objekt künstlerischer Gestaltung in allen möglichen Medien betrachtet. Gemäß der Redewendung, dass “jeder, während er träumt, ein Shakespeare sei”, könnte man Träumende als Künstler betrachten. Aber Träume sind Kunst nur in dem Augenblick, in dem sie geträumt werden, weil sie erst nach dem Aufwachen erinnert und vertextet werden können. Zur Etablierung des Phänomens ‘Traum’ als Modell für Dichtung/Poesie sollen daher zuerst dessen ästhetisch-poetische Qualitäten erläutert werden, die vor allem die Romantiker wie Jean Paul und Gotthilf Heinrich Schubert wahrgenommen und gewürdigt haben. Als “Meister der Traumwelt” hat Jean Paul versucht, dem Traum den Status einer Kunstform zu verleihen. In seinem Essay Blicke in die Traumwelt wird zwischen den “Empfindbildern” des Traums und den “Vorstellbildern” der wachen dichterischen Phantasie unterschieden. Die Empfindbilder seien plastischer und farbiger, also lebendiger als die blassen, farblosen Vorstellbilder. Und sie stellen sich unwillkürlich und augenblickhaft ein. Aus den Empfindbildern, die von den tagesüblichen Wahrnehmungs- und Bewusstseinsvorgängen weitgehend unabhängig sind, hat Jean Paul poetologische Postulate abgeleitet, weil sich die dichterische Sprache sie zum Vorbild und zugleich als Korrektiv zur willkürlichen Sprache nehemen muss. Mit dem Kultbuch Symbolik des Traumes hat der Anthropologe Schubert zur ästhetischen Auffassung des Traums beigetragen. Im Mittelpunkt steht die Beschreibung der Sprache des Traums als “Bildersprache”. Diese “Hieroglyphensprache” ist Teil einer universellen, für alle Zeiten und Kulturen gültigen Symbolik, die sich auch in den Werken der großer Dichter und vor allem in den Bildungen der Natur findet. Zu den erfolgreichen Konzepten seiner Traumtheorie gehört noch das Bild vom “versteckten Poeten in unserm Innern”. Den Traum bezeichnet Schubert als Produkt jenes “Poeten”. Diesen Entdecktungen ästhetischer Funktionen und Qualitäten des Traums in der Romantik entspricht sein Aufstieg in den Rang einer poetologischen Kategorie.
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