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낭만적 밤과 꿈 - 낭만주의의 '인간학적' 꿈담론Romantische Nacht, romantischer Traum - Zum Traumdiskurs in der romantischen Anthropologie

Authors
이영기
Issue Date
2013
Publisher
한국뷔히너학회
Keywords
Romantische Anthropologie; Tierischer Magnetismus; Traumdiskurs; Romantisches Unbewusstsein; 낭만주의 인간학; 동물자기이론; 꿈담론; 낭만적 무의식
Citation
뷔히너와 현대문학, no.40, pp 81 - 104
Pages
24
Journal Title
뷔히너와 현대문학
Number
40
Start Page
81
End Page
104
URI
https://scholarworks.bwise.kr/cau/handle/2019.sw.cau/27163
DOI
10.23039/ndl.2013..40.81
ISSN
1229-6465
Abstract
Mit dem epistemologischen Paradigmenwechsel vom Empirismus zum Idealismus hat die Anthropologie der Romantik die Tradition der aufklärerischen Anthropologie wie das Leitbild des “ganzen Menschen” mit neuen Mitteln fortgesetzt, indem sie vor allem Leitkonzepte der idealistischen Naturphilosophie angenommen hat. Und die wohl wichtigste Neuerung im menschenkundlichen Wissenskomplex der romantischen Anthroplogie ist jedoch das Konzept des “Unbewusßten”, das als “Vorgeschichte des Bewußtseins” im Sinne der ‘Anamnesis’ bei Platon verstanden wird. Vor diesem Hintergrund entsteht die Traumtheorie der Romantik. Während die Aufklärer im Traum das zwecklose Spiel der Einbildungskraft bzw. die Fehlfunktion der Vernunft sehen, ist bei den romantischen Anthropologen wie Carus, Troxler und Schubert der Traum nichts anderes als “ein vermittelndes Glied” zwischen den beiden Seiten der menschlichen Natur. Heinrichs Traum von der ‘blauen Blume’ aus Novalis’ Heinrich von Ofterdingen ist vor allem von der frühromantischen Naturphilosophie geprägt. Nach einer Folge wirrer Träume, die eine extensive Totalität menschlicher Erfahrungen darstellen, zeigt der Traum eine Entwicklungslinie von der Urszene der Kreation und Kreativität über die Subjekt-Objekt-Vermittlung in Liebe bis hin zur endgültigen Verklärung. Insofern kann der Traum in der Frühromantik ja Anfang und Ende von Individual- wie Allgeschichte verstanden werden. Im Unterschied zur frühromantischen Traumtheorie ist Der Magnetiseur von E.T.A. Hoffmann ein Beispiel für die Theorie des tierischen Magnetismus, die einen wichtigen Bestandteil der romantischen Traumtheorie bildet. Die Methode des machtgierigen Magnetiseurs beruht auf der suggestiven Beeinflussung seiner schlafenden Patientinnen während deren Schlafphasen, weil die Traumphase als besonders geeignet für magnetische Fremdlenkung erscheint. Für Patientinnen haben ihre Träume daher denselben Realitätsstaus wie die wachend erfahrene Wirklichkeit. Darüber hinaus zeigt diese Entdifferenzierung zwischen Wach- und Traumwelt den Wandel von der geistgeprägten “Romantiknatur” zur “Triebnatur” in der romantischen Anthropologie.
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