초기낭만주의의 문화지리적 상상력Zur kulturgeographischen Imaginarität in der Frühromantik
- Authors
- 이영기
- Issue Date
- 2011
- Publisher
- 한국독일어문학회
- Keywords
- Kulturgeographische Imaginarität; kulturelle Topographie; Germania; Europa; Kartographie; 문화지리적 상상력; 문화지형학; 게르마니아; 유럽; 지도학
- Citation
- 독일어문학, v.19, no.2, pp 260 - 284
- Pages
- 25
- Journal Title
- 독일어문학
- Volume
- 19
- Number
- 2
- Start Page
- 260
- End Page
- 284
- URI
- https://scholarworks.bwise.kr/cau/handle/2019.sw.cau/27869
- ISSN
- 1229-1560
- Abstract
- Nach dem ‘spatial turn’ in den Kulturwissenschaften ist ‘Raum’ nicht mehr als bedeutungsneutral, physisch und statisch, sondern als ein kulturell definierter und beladener ‘Ort’ begriffen. Im Rahmen des ‘topographical turn’, der ‘Raum’ als “eine Art Text” betrachtet, vermittelt die vorliegende Arbeit einen Einblick in die kulturgeographische Imaginarität in den Werken der Frühromantiker, nämlich in den späten Werken Hölderlins und im Reisebericht Reise nach Frankreich von Friedrich Schlegel. Die Zeit um 1800 ist vor allem von der geographischen Horizonterweiterung gekennzeichnet. Als wichtige Medien für diese neuen geographischen und kulturellen Kenntnisse sind Reisebericht, Landkarte und Panoramzeichnung aufgewiesen. Dadurch ließ sich die Welt aus einer neuen Perspektive erfassen.
Hölderlins intensive Erfahrung der Faszination des Südens und des Lichtes während seines kurzfristigen Aufenthalts in Südfrankreich 1802 lässt ihn seine Heimat “Suevien” und sein Vaterland “Germania” neu erfassen. Das ‘Hesperien’-Raumkonzept, das aus seiner sogenannten ‘vaterländischen’ Umkehr resultiert ist,enthält die triadische geschichtsphilosophische Semantik und zugleich das kulturgeographische Schema. Schlegels Reise nach Frankreich im Jahr 1802eröffnet ihm zudem einen neuen Erfahrungshorizont. Das europäische Mittelalter,das er während der Reise entdeckt hat, liegt seinem ‘Europa’-Konzept zugrunde.
Zugleich charakterisiert er als Fremder und Kritiker die Franzosen. Aus seiner zeit- und kulturkritischen Betrachtung und Reflexion tritt der imaginäre Raum, also Europa als kulturelle Einheit hervor.
Die Räume wie “Suevien”, “Germania” und “Europa” sind niemals einfach da,sondern kulturell konstruierte Orte. Die poetische bzw. deskriptive Raumkonstruktion der Frühromantiker ist zum großen Teil zwar von dem geschichtsphilosophischen Denken gekennzeichnet, aber kann als eine Repräsentation ihrer kulturellen Selbstbewußtseins und kulturgeographischen Imaginarität betrachtet werden.
- Files in This Item
- There are no files associated with this item.
- Appears in
Collections - Da Vinci College of General Education > 1. Journal Articles
Items in ScholarWorks are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.