딜타이의 자기(Selbst)의 해석학 - 자기성찰(Selbstbesinnung)과 자서전(Selbstbiographie)을 중심으로

Abstract

Es handelt sich hier um einen Versuch, anhand der Selbstbesinnung und der Selbstbiographie ein gesamtes Bild des Philosophierens Diltheys herzustellen. Das von Dilthey sein ganzes Leben hindurch vielfach vorbereitete Programm einer “Kritik der historischen Vernunft” ist fragmentarisch geblieben. Sein Philosophieren stelle einene mühsamen Prozeß dar, welcher sich von der ersten Erschleßung seines Denkhorizontes bis zur stet neu versuchten Begründung dieses Denken spannt. Einer der entscheidenden Gründe für den fragmentarischen Charakter ist ohne Zweifel in Dilthey selbst zu suchen, der wegen seines Programms,seiner Arbeitsweise und des Umfangs seiner Untersuchungen den Anspruch auf Vollendetheit nicht erfüllen konnte. Die Selbstebsinnung ist das Organ des Denkens Diltheys, welches schließlich “eine Grundlegung des Zusammenhangs der Wissenschsften”ermöglicht. Dilthey versteht die Philosophie als eine selbstbesinnende Tätigkeit des Menschen. Entscheidend ist aber, daß dieser Ausdruck “Selbstbesinngung” nicht nur die allgemeine Bedeutung der Philosophie bezeichnet, sondern ihre Struktur und ihren Inhalt bestimmt, welche mit der natürlichen Entfaltung der Selbstbesinnung mitgegeben werden. Und die Selbstbiographie ist ein ausgezeichnetes Mittel, das Ergebnis der Selbstbesinnung zu veranschaulichen. Die Selbstbesinnung über sich selbst, stellt daher “Richtpunkt und Grundlage” für das eigene Philoso phierens dar. Die Autobiographie wird so zu einer besonders ausgezei chneten Quelle. Hier scheint die Besinnung des Lebens ganz dicht bei sich selbst zu sein. In diesem Sinne ist es erlaubt, Diltheys Philosophie als eine Hermeneutik des Selbst zu bezeichnen.