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이성의 타자인가 상상력의 적자(嫡子)인가 - 계몽주의의 ‘인간학적’ 꿈담론Traum als ein Anderes der Vernunft - Zum Traumdiskurs in der aufklärerischen Anthropologie

Authors
이영기
Issue Date
Nov-2012
Publisher
한국뷔히너학회
Keywords
꿈담론; 문학적 인간학; 철학적 의사; 육체와 영혼의 상호작용; Traumdiskurs; Literarische Anthropologie; Philosophische Ärzte; commercium mentis et corpis
Citation
뷔히너와 현대문학, no.39, pp 55 - 77
Pages
23
Journal Title
뷔히너와 현대문학
Number
39
Start Page
55
End Page
77
URI
https://scholarworks.bwise.kr/cau/handle/2019.sw.cau/45962
DOI
10.23039/ndl.2012..39.55
ISSN
1229-6465
Abstract
Die ‘anthropologische Wende’ in der Hälfte des 18. Jahrhunderts hat versucht, den Menschen als “den ganzen Menschen” im Hinblick auf dessen Doppelnatur(Leib/ Seele, Sinnlichkeit/Vernunft) neu zu bestimmen, indem sie die Zentralstellung des Menschen in der Aufklärung in Frage gestellt hat. Vor allem hat das anthropologische Interesse der sog. ‘philosophischen Ärzte’ gerade darin bestanden, Körper und Seele unter dem psychosomatischen Aspekt in einer aktiven Wechselbeziehung zueinander zu stellen. Angesichts des Leib-Seele-Konzepts hat der Traum zwischen dem Schlaf und dem Wachen als ein doppeltes anthropologisches Phänomen eine Sonderstellung eingenommen, weil der Traum nichts anderes als ein Produkt des Zusammenwirkens von Leib und Seele ist. Den aufklärerischen Rationalisten wie Descartes und Wolff gilt der Traum als ein Anderes der Vernunft bzw. das Unvernünftige. Diese Defizittheorie des Traums haben die philosophischen Ärzte in gewissem Maße übernommen, aber noch die ‘empirischen’ Traumlehren verstärkt entwickelt, indem sie die Natur und Entstehung von Träumen durch systematische Beobachtungen physiologisch und psychologisch erklärt haben. Dabei haben sie ihre Aufmerksamkeit für die Einbildungskraft und deren produktive Funktion beim Traumgeschehen gezeigt. Und der aufklärerische Kampf gegen den Aberglauben hat eine Akzentverschiebung von der übernatürlichen Traumdeutung zu der natürlichen bewirkt. Die anthropologische Traumtheorie lässt sich im literarischen Text der Spätaufklärung feststellen. Saras Traum in Lessings Miss Sara Sampson enthält etwas Persönliches in ihrem Innern und reflektiert ein psychologisches Wissen, wenn auch er ein prophetischer Traum ist. Ein anderes Traumbeispiel ist der Traum von Franz Moor in Schillers Räubern. Der Materialist Franz Moor hat seinen Traum vom Jüngsten Tag, der ihn aufs äußerste erschüttert hat, psychologisch und physiologisich gedeutet. Schon in seiner medizinischen Dissertation hat Schiller als Mediziner wie als Dichter das Thema vom Körper-Seele-Konzept behandelt. Daher steht sein Traumkonzept im Rahmen eines anthropologischen Interesses.
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